IMPURE WILHELMINA

Black Honey

„Black Honey“ ist bereits das fünfte Album von IMPURE WILHELMINA. Erstaunlicherweise muss sich die Schweizer Formation nach wie vor selbst als „best kept secret“ anpreisen. Das erstaunt, weil es in der letzten Dekade, in Hinblick auf die Musikalität, wenig Überzeugenderes vom europäischen Festland gab.

Mit dem neuen Album hat sich das Quartett um Michael Schindl etwas getraut. Verabschiedet hat man sich von der bisher immer zumindest latent vorhandene Haudraufmentalität. Es lassen sich zwar noch Bruchstücke von Math und Metal erahnen, aber insgesamt wurde der Fokus der Musik verschoben.

Mit Hang zur Melancholie, aber insgesamt positiver Blickrichtung werden sich schlängelnde Songstrukturen und in leichter Schräglage befindliche Harmonien gekonnt in ein progrockiges Gewand gehüllt.

Die Stücke, die Instrumentierung, die Spannungs- und Melodiebögen wirken ausgereifter, schlüssiger und geschickter als je zuvor in der Historie der Band. „Black Honey“ erinnert an die mittlere Schaffensphase von DREDG („El Cielo“ und „Catch Without Arms“) sowie schrägere Streifzüge von OCEANSIZE.

Die Verweise sind ausdrücklich als Komplimente zu verstehen.