Das lange Warten ist vorbei und der Nachfolger von „You, Me & The Violence“ ist endlich da. Sechs Jahre nach dem Debüt blicken BIRDS IN ROW immer noch auf eine Welt, die das Schlechteste im Menschen hervorbringt. „The liars, the cheaters / All dogs turned into wolves / You’d better hold onto your love.“ Statt aber den Kopf hängen zu lassen, brüllen sie gegen die Gleichgültigkeit an und vermitteln Hoffnung. BIRDS IN ROW erinnern daran, dass es wichtig ist, sich einzumischen. DIY als politisches und kritisches Statement. Und so klingt „We Already Lost The World“ wie das Fischerboot im Sturm. Unvermittelte Wutausbrüche und schwere Riffs haben auf dem Vorgänger schon überzeugt. Hier türmen sie sich zu düsteren Wellen auf, deren Ende sich nur erahnen lässt. Schwarz und kalt erheben sie sich über das kleine Boot. Wie der Lichtschein einer Petroleumlampe mischen sich cleane Gitarrenparts und dieser großartige Basslauf in „We vs. us“ in das Gemenge und sorgen für Momente, in denen man umgeben vom Chaos, am liebsten die Luft anhalten möchte. „Hate me, love me, we already lost the world“: Was gibt es noch zu verlieren, wenn sowieso schon alles verloren ist? BIRDS IN ROW sind immer noch ziemlich angepisst, haben aber einen Plan, um dem entgegenzutreten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Matin Nawabi
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Matin Nawabi