BRIMSTONE HOWL

Big Deal. What’s He Done Lately?

Album Nummer fünf der aus Omaha, Nebraska stammenden Band, die sich 2004 noch unter dem Namen THE ZYKLON BEES gegründet hatte – ein nicht wirklich lustiges Wortspiel, wobei ich nicht weiß, ob die erkannte Geschmacklosigkeit Grund für die Umbenennung in BRIMSTONE HOWL war.

Seit 2007 und dem von Dan Auerbach von den BLACK KEYS produzierten „Guts Of Steel“ ist der Vierer bei Alive Records unter Vertrag, 2008 kam „We Came In Peace“, das mit Jim Diamond aufgenommen wurde, und Ende 2009 schließlich „Big Deal.

What’s He Done Lately?“, auf dem sich neben neuen Songs auch neu eingespielte Versionen älterer Songs finden. Die Band selbst schreibt zum neuen Longplayer: „Some may think that ,We Came In Peace‘ was the sound of us maturing and really finding our thing.

If that’s the case, this album is a major episode of regression. Ha ha!“ Also erst einen Schritt nach vorn und dann zwei zurück in die Zeit, als sie sich die Singles von Jay Reatard mixen ließen? Nur zum Teil: „Big Deal ...“ ist kein trashiges Minimal-Garagenpunk-Album, sondern einfach in seiner Art reduziert und dadurch so charmant.

Die REATARDS lassen zwar entfernt grüßen, aber eigentlich eifert man Jeffrey Lee Pierce’ GUN CLUB nach und ist wie die BLACK LIPS gereift, weiß seine Aggression zugunsten von besserem Songwriting zu kanalisieren.

Guter Stoff also.