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BEYOND MORTAL DREAMS

Abomination Of The Flames

Ganze 13 Jahre zwischen zwei Alben ist schon echt eine Ansage und es Bedarf hier schon einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein und ein entsprechend starkes neues Album, um alte Fans wieder zurück ins Boot zu holen und im besten Fall neue hinzuzugewinnen. Angesichts eines Album wie „Abomination Of The Flames“ können sich die Australier BEYOND MORTAL DREAMS aber entspannt zurücklehnen und gelassen den nächsten Wochen und Monaten entgegensehen, ist die Platte doch eine echte Glanzvorstellung in Sachen brutaler Death Metal. Ein kurzes atmosphärisches Intro und schon bricht die Hölle los, preschen die Gitarren mit gnadenloser Gewalt nach vorne, während die Doublebass ohne Unterlass rattert. Bei aller musikalischen Brutalität bleibt aber auch Platz für starke Melodien, die für kurze Phasen der Entspannung in dem Geballer sorgen. Diese werden entweder durch großartige Leadpassagen oder aber durch epische Riffwogen geboten, letztere gerne auch mit einem Bein im Black Metal stehend. Nicht selten muss ich an Trey Azagthoth und MORBID ANGEL denken oder an das musikalische Genie eines Eric Rutan, der hier sicher auch als Produzent einen großartigen Job abgeliefert hätte. Auch wenn Andy Kite sehr gute Arbeit geleistet hat, wirken manche Passagen vom Sound her etwas muffig und überkomprimiert, was aber Jammern auf hohem Niveau darstellt, denn trotzdem ist „Abomination Of The Flames“ ein starkes Album. Bitte nicht wieder 13 Jahre bis zur nächsten Platte verstreichen lassen!