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KARAKORUM

Beteigeuze

Dalí schaut unter dem Einfluss psychoaktiver Substanzen „Alice im Wunderland“ und tobt sich dann mit einem modernen Grafikprogramm aus. So oder so ähnlich könnte das Artwork des ersten Albums des Mühldorfer Fünfers KARAKORUM entstanden sein.

Passend zur Eigenart der äußeren Gestalt des Albums kommt der Inhalt ähnlich eklektisch daher, was in diesem Falle allerdings als positiv-formgebendes Merkmal verstanden werden muss. Grundsätzlich spielen sie Krautrock, allerdings ist das alles so versetzt, dass man mit Zuschreibungen wohl mehr falsch als richtig machen kann; gerade das häufig groovige Gerüst bricht Krautrock-Standards weit auf und erinnert nicht selten an PRIMUS, allerdings ohne besonders auf ein bestimmtes Instrument fixiert zu sein.

Vielmehr scheinen die fünf Jungs auf Albumlänge einen Dialog mit ihren Instrumenten zu führen, den sie nur ab und an, und zwar alle Bandmitglieder, mit verqueren Satzfetzen und Textfragmenten ergänzen.

Klar, dass das kein Album für jedermann ist, aber Musik wie die von KARAKORUM findet man auch nicht an jeder Straßenecke, weswegen sich das Reinhören allemal lohnt.