Nein, Balkan-Pop ist das ganz sicher nicht. Auch die sonst alles in sich vereinende Kategorie Gypsy-Musik will dieses Mal einfach nicht passen. Schwere Kost, Weisheit und Lebenserfahrung sind es, was "The Gulag Orkestar" auszeichnen.
Hinter der ganzen Verwirrung steckt der 20-jährige amerikanische Jungspund Zach Condon, der als Ein-Mann-Orchester den überwiegenden Teil seiner ersten Platte selbst eingespielte. Mit 16 Jahren hatte er sich aufgemacht durch Europa zu tingeln und war bei alkoholschwangeren Ausflügen in die Länder des ehemaligen Ostblocks dort hängen geblieben.
Seine Musik bringt die facettenreichen Eindrücke dieser Reise nun an den Tag: Ein Nebeneinander von Melancholie, Lebenslust und Wahnsinn wie in Emir Kusturica-Filmen, Geigen, Klarinetten, Glockenspiele und hypnotisierend flehender Gesang.
"After the curtain" ist das ganz besondere Sahnehäubchen dieses faszinierenden Albums. (37:51) (8)
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