Auch wenn die ganz großen Überraschungen ausbleiben: Ein richtig schlechtes BEIRUT-Album wird es wohl nicht mehr geben. Auf „Gallipoli“ sind dementsprechend alle Trademarks zu finden: die Trompetenmärsche, die Vocoder-Synthies und Zach Condons verletzliche Stimme.
Insgesamt ist Album Nummer fünf etwas luftiger im Sound und nicht ganz so melancholisch wie die Vorgänger. Condons Stimme ist zudem etwas weiter im Vordergrund gerückt. Farfisa, Ukulele, Akkordion – der Weltmusik-Folkpop beinhaltet auch diesmal die obligatorische Dosis Retro-Instrumentarium.
Die schrille Orgel bei „On Mainau island“ hat man natürlich schon mal gehört, wenn man das eine oder andere BEIRUT-Album besitzt. Und so geht der Neuheitenfaktor mittlerweile verloren. Was bleibt, ist ein nichtsdestotrotz sehr gutes Album, das mit Songs „We never lived here“ oder dem eröffnenden „When I die“ dem BEIRUT-Kanon einige Highlights hinzufügen kann.
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