Bad Afro ist spezialisiert auf diesen Neo-Psychedelic-Sound, mit BABY WOODROSE veröffentlicht dort die wegweisendste und kreativste Band des Genres. 2007 veröffentlichten SETTING SON, die ebenfalls aus Dänemark stammen, ihr erstes Album (auf Bad Afro), eiferten dabei mit durchaus eigener Note Lorenzo Woodrose nach, der sich zudem als „väterlicher Freund“ der Band unterstützend einbrachte.
2009 kam das zweite Album, und nun, nach etwas längerer Pause, ist „Before I Eat My Eyes & Ears“ erschienen, auf dem sich die Band im Grunde stilistisch unverändert, aber polierter und gereifter präsentiert.
Kopf ist nach wie vor Sebastian T. Winther, der als Sänger, Gitarrist und Orgelspieler den Ton angibt, aber auch Co-Sängerin Emma Acs hat maßgeblichen Anteil am markanten Sound von THE SETTING SON, nicht zu vergessen Henrik „Heinzz“ Malm, der für Orgel und Rhodes-Piano zuständig ist.
Im Vergleich zu BABY WOODROSE sind die kleinen Geschwister poppiger, weniger drogig-psychedelisch, sondern bisweilen schon eher FLAMING LIPS oder STEREOLAB auf der Spur, und auch SHOCKING BLUE, denn würden sie „Venus“ covern, sie wären sicher sehr nah dran am Original.
Ein kaleidoskopbuntes Album, das auch ohne eine Handvoll Smarties in Bauch (und Kopf ...) für blumige Gefühle sorgt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Joachim Hiller