BEACHHEADS

II

Vor fünf Jahren haben BEACHHEADS bereits mit ihrem Debütalbum mein Herz im Sturm erobert. Mitreißender Powerpop mit großartigen Melodien und fuzzigen Gitarren. Und das aus dem Herzen Oslos. Zwei Musiker aus dem Quartett kennt man aus einem brachialeren Umfeld. Bassist Marvin Nygaard und Gitarrist Vidar Landa verdienen ihre Kröten eigentlich mit KVELERTAK. Mit BEACHHEADS gehen sie ihrer Sehnsucht nach Sonne, Strand und Mädchen nach. Dazu haben sie dem KVELERTAK-Merchandiser Børild Haughom einfach ein Mikro in die Hand gedrückt und Schlagzeuger Espen Kvaløy mit ins Boot geholt. Mit „II“ knüpfen die Norweger nahtlos an ihr grandioses Debüt an. Der Unterschied: die Songs wirken ein bisschen rauher und direkter. Fast wie auf der Bühne. Das lässt einen gleich die Misere in der Ukraine vergessen. Zumindest für ein paar Minuten. Das klingt streckenweise sogar wie OASIS oder TEENAGE FANCLUB. Kurze Drei-Minuten-Popsongs, die wie Honig in den Ohren kleben bleiben. Smart, sympathisch und uplifting. Klingt mehr nach Kalifornien als nach Skandinavien. Dabei hat das sonnige Quartett sein zweites Album wieder zu Hause aufgenommen, genauer gesagt im Nabolaget Studio in Oslo. Produziert hat Frode Strømstad (THE NO ONES, GRAND UNION). Der einzige Nachteil an dem Album ist, dass wir fünf Jahre darauf warten mussten.