BELA B

Bastard

Dass Bela B neben seinem Leben als Schlagzeug-Arzt noch sehr viele andere Musikerleben führt und quasi die Katze unter den musizierenden Menschen ist, dürfte jedem bekannt sein. Und egal, was er anpackt: Es wird zu Gold und ihm aus der Hand gerissen.

Bela und DIE ÄRZTE, Bela und Y LOS HELMSTEDT, Bela mit SMOKESTACK LIGHTNIN’, Bela als Spaghetti-Western-Protagonist – die Bühnen im Land kennt er alle und er kennt sie alle aus dem Effeff.

Und jetzt bringt er eben ein weiteres Album auf den Markt, das sich an seinem aktuellen „Sartana“-Live-Hörspiel-In-Concert orientiert und – neben ein paar gesprochenen Auszügen aus eben diesem – vor allem dessen Songs enthält.

Punkrock-Fans müssen gewarnt sein, denn: Punkrock gibt es hier nicht. Nicht mal im Ansatz. Dafür aber Country- und Western- und überhaupt Americana-Songs mit typischen Bela-Texten zwischen Genie und Wahnsinn.

Gespielt von den erwähnten SMOKESTACK LIGHTNIN’ und gesungen im Duett mit Peta Devlin. All das hat einen ungeheuren Charme, offenbart einen ungeheuren Einfallsreichtum in Wort und Note. Und all das zeigt einmal mehr, dass Bela B nicht nur zu den umtriebigsten Musikerköpfen des Landes gehört, sondern auch zu den hellsten.

Kein Wunder, dass ihn jeder liebt. So einen will man den ganzen Tag über loben und knutschen für diese Kurzweil, die er uns immer und immer wieder beschert.