BARREN WOMB

Old Money/New Lows

Das strange Cover von „Old Money/New Lows“ würde nie vermuten lassen, dass sich hinter BARREN WOMB ein grandioses Drums’n’Guitar-Duo verbirgt, das an seine norwegischen Landsleute LA CASA FANTOM erinnert, die – auch in der Punk-Szene beheimatet – einen recht ähnlichen Ansatz als Drums’n’Bass-Duo verfolgen.

Der Art, in der BARREN WOMB musizieren, ist spannend und mitreißend, von Einschränkungen aufgrund fehlender Instrumente merkt man nicht die Spur, eingängiger Chorgesang? Kein Problem, man ist ja zu zweit.

Und BARREN WOMB sind mächtig im Sound, die Gitarre ist so brutal, dass sie über weite Strecken als Bass durchgehen würde, während der Drummer präzise betont, als könnte jeder Schlag in die Felle sein letzter sein.

Das Duo hat auffallend wenig Ecken im Songwriting, der durchweg noisige Unterton wirkt nie aufgesetzt, sondern fließt natürlich kantig dahin. Aber was BARREN WOMB tatsächlich auszeichnet, ist ihre Fähigkeit zum Schreiben von Hits und fiesen Ohrwürmern.

Fast jeder der beinahe poppigen Refrains setzt sich im Ohr fest und lässt fast vergessen, dass die Texte harte Gesellschaftskritik beinhalten. Exzellentes Album!