FLAMING SIDEBURNS

Back To The Grave CD

Mit acht unveröffentlichten Stücken, zwei raren Vinyl-Single-B-Seiten und zwei Compilation-Tracks kehren die FLAMING SIDEBURNS nach vier Jahren endlich wieder zu Bad Afro zurück. Dort hatten sie zuletzt 2001 ihr Klassiker-Album "Halleluja Rock'n'Rollah" veröffentlicht, welches für skandinavische Garage-Bands ein Meilenstein war.

Damit ist die Durststrecke bis zum für Ende des Jahres annoncierten "richtigen" neuen Album perfekt überbrückt. Natürlich gibt es wieder schmissigen Garage-R.O.C.K., wie er eigentlich nur im Land der tausend Seen entstehen könnte.

Nie zu übermütig, selten mal richtig lebensfroh und oft wirklich wild rockend geben die fünf Finnen wieder alles. Von der Bikerhymne "Running on fumes" über das italienischsprachige "Black moon" und den N.N.-Klassiker "High time" lassen sich eigentlich nur lobende Worte finden.

Die Sideburns sind einfach eine perfekt aufeinander abgestimmte zehnbeinige Rockmaschine, denen, anders als etwa den wesensverwandten HELLACOPTERS, der amerikanische Nordwesten als Brutstätte für bollerndes Garage-Kloppe ein wichtiger Referenzpunkt ist.

Besonders gefällt "13 women", ein alter Bill Haley-Song, den die britischen RENEGADES 1966 zu einem Nummer 1-Hit in Finnland machten. Nicht minder begeistern kann "Bama lama loo", ursprünglich von Little Richard, und von den SONICS garagifiziert, die brennenden Koteletten als Tribut an den viel zu früh verstorbenen Kike Turmix mit Gastsänger Mike Monroe von den fantastischen N.N..

Alles in allem ist's ein prima Appetithappen vor dem nächsten Album geworden. (8)