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MAJESTIC HORSES

Away From The Sun

Das Debüt eines Trios aus Brisbane, deren Mitglieder vorher in Bands wie SCREAMFEEDER oder THE HOLY SOUL aktiv waren, die aber wohl nur ausgesprochenen Kennern der australischen Indie-Szene etwas sagen dürften.

MAJESTIC HORSES bewegen sich dabei in einer Schnittmenge aus Shoegaze, Dream Pop und Alternative Rock, der deutlich auf die 80er und 90er Jahre verweist, auf Bands wie THE BREEDERS, BLAKE BABIES, SUGAR oder LEMONHEADS, um nur einige wenige zu nennen, eine immer noch gut funktionierende Mischung aus süßlichen Melodien und lauten Gitarren, vorgetragen in diesem Fall vom sich schön ergänzenden mehrstimmigen Gesang von Gitarristin Kellie Lloyd und Schlagzeugerin Kate Wilson.

Das Rad erfinden MAJESTIC HORSES damit natürlich nicht neu, dafür sind die Verweise auf amerikanische Bands zu offensichtlich, aber das Songwriting hat das nötige Maß an Originalität und auch der Vortrag insgesamt besitzt den richtigen emotionalen Punsch, um die Platte ohne dramatische Abnutzungserscheinungen einige Male mit großem Genuss zu hören.

Auf „Away From The Sun“ geben sich auf faszinierende Weise Anachronismus und Zeitlosigkeit die Klinke in die Hand, und beispielsweise ein Bob Mould hat ja in den letzten Jahren zu genüge bewiesen, wie man so einen Gitarrensound nur minimal variiert immer noch mit viel Charme auf Platte bannen kann.