Den 7. März 2020 werden die US-Todesblei-Veteranen und ihre Fans ganz sicher nicht vergessen: An diesem Tag spielten AUTOPSY im Reggies Rock Club in Chicago die erste Show des Jahres. Es sollte gleichzeitig die letzte sein, denn eine Woche später kam der Corona-Lockdown. Allerdings haben die Deather aus San Francisco die Show mitschneiden lassen, weswegen es die 66 Minuten Material nun auch in physischer Form zum Nachhören gibt. Die Setlist ist dabei ein Streifzug durch die lange musikalische Karriere der bereits 1987 gegründeten Trümmer-Formation. Allerdings widmen sich Chris Reifert und Kollegen dabei nur dem Debüt aus dem Jahr 1990, „Severed Survival“, wirklich ausgiebig (insgesamt neun Songs). Die meisten weiteren Platten werden mit einem einzigen Track abgespeist. Und auch in puncto Sound ist das Ganze natürlich keine Offenbarung, so sind beispielsweise die sonst so AUTOPSY-typischen Gitarren-Details im allgemeinen Gewummer kaum auszumachen. Fazit: Kann man haben, muss man aber nicht.
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