Wow, lang ist's her, dass sich eine Platte einer so großen Auswahl an musikalischen Genres bedient hat. ATOMIC, eine Band aus Bayern, zocken meiner Meinung nach ganz oben bei Bands wie den STANDS, KILLERS oder auch MANDO DIAO mit.
Ich hatte die Hoffnung bei den deutschen Bands, vor allem nach den schrecklichen Auswüchsen der letzten Zeit, ja total aufgegeben ... Aber "Wonderland Boulevard" beginnt mit dem allertollsten Rumhoppelsong seit "Judy is a punk", dem ebenso simplen "A shining star" - no matter what you are ...
a la la la. "Devil may cry" passt ebenso in diese Kategorie, ein Lied das vor lauter Indie-Rock'n'Roll in die Luft gehen wird und in euren Köpfen zu einem kitzeligen Ohrwurm mutieren wird.
Die ganze Platte ist einfach durch und durch gut, übelst verspielt, weil da findet man indische Melodien, Blockflöten, Orgeln und verzerrte Gesänge, wo man sie am wenigsten erwartet. "Monkey fingers" könnte auch ebenso gut eine Top-Single von den SONICS gewesen sein, pretty groovy.
Es gibt auch einen Haufen Powerpop-Ansätze, 80er Elektro-Keyboards und einige sanftere Melodien zum Beispiel bei "Shelter" oder auch "Sweetest symphony" - ganz, ganz große Songs sind das, die haben etwas Beruhigendes, richtige Stressweghauer.
Hört sich verdammt nach England an, Manchester, um genau zu sein ... schwer zu glauben dass es sich um eine deutsche Band handelt. Mehr bleibt da nicht zu sagen, außer dass ich mich so freue über dieses Schmankerl, dass ich hier grinsend dasitze.
(09/10)
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