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ATOMIC

Behind The Open Door ... The Best Of The Early Years

Wenige Monate hatte das aktuelle Jahrtausend auf dem Buckel, als die Szene um den Münchner Club Atomic Café mit Sounds zwischen Britpop, Indie- und Sixties-Grooves von sich Reden machte. Die Gebrüder Marschel aus dem Bayerischen Wald waren sichtlich davon begeistert und gründeten flugs eine Band mit dem Café als Namenspaten. Erste musikalische Gehversuche konnte man 2001 vermelden, seitdem sind dreieinhalb Alben erschienen, und man spielte etwa 300 Gigs kreuz und quer durch Europa. Dabei machten ATOMIC mit ihrem hörbar von Bands wie OASIS und den frühen MANDO DIAO inspirierten Sound eine durchweg gute Figur. Nun ist das vierte Album der Band in der Mache, Grund genug, mit einer Compilation Rückschau auf den früheren Output zu halten. 16 Songs wurden dafür zusammengestellt und es fällt auf, dass ATOMIC mit erstaunlicher Professionalität agieren. Hier klingt genau gar nichts provinziell, stattdessen überzeugen die Marschels und ihre Mitstreiter mit knackigem Indiepop, so geschmackssicher wie detailverliebt in Szene gesetzt, in mitreißende Arrangements gepackt und voller Leidenschaft intoniert. Es fällt schwer, aus der Masse von gutem Material Anspieltipps herauszupicken, ein Album wie aus einem Guss, das chronologisch angeordnete Material macht auf ganzer Spieldauer Spaß, Album Nummer vier darf mit Spannung erwartet werden.