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HUMAN EATING MONSTER

Asymmetry

Bereits kurz nach der Veröffentlichung seiner EP wartet das Zwei-Personen-Studioprojekt HUMAN EATING MONSTER mit dem ersten Album auf. Über eine Stunde Material ist zusammengekommen, mit variablem Ergebnis. Leichte HELMET-Anleihen im Opener „The sting“ werden mit dem crossoverigen „Hit a nerve“ (war schon auf der EP enthalten) zunächst etwas ungünstig zerstreut. Es folgt mit „Little boy“ ein sludgiges, instrumentales Interlude, bevor HUMAN EATING MONSTER mit einer schönen Überraschung aufwarten. Nämlich mit einem Cover von „Killa bunnies“ von MOLOKO. Das freidrehende Elektro-Original überführt das Duo sicher in heimische, also Metal-Gefilde. Mit seinem MELVINS-Vibe fügt es sich nahtlos ins Album ein. Ohnehin: Mangelndes Können hinsichtlich Songwriting, Instrumenten-Skills und Recording kann man der Band nicht unterstellen, einzig die artifizielle Studioatmosphäre merkt man „Asymmetry“ bisweilen unterschwellig an. Nichtsdestotrotz sind dabei Highlights, wie das sich steigernde „Sunshine on unhealthy complexion“ – auch von der EP – herausgekommen. Im siebenminütigen Bandnamen-stiftenden „Human eating monster“ werden anschließend die Gitarrenkünste zur Schau gestellt, bevor es mit „Pied piper“ noch einen FAITH NO MORE-Einschlag gibt. Das finale Instrumental „Febris delirium“ macht schließlich noch einmal Winkewinke in Richtung TOOL. Vielleicht überlegen es sich die beiden Büdelsdorfer ja noch mal und führen das Ganze live auf!