Das Sextett aus dem britischen High Wycombe vereint auf seinem Debütalbum, was britische Core-Musik in den letzten Jahren erfolgreich machte. Einige Spannungsbögen erinnern an ARCHITECTS („Take me there“, „Wallow“). In anderen Songs glänzen Elemente, die durchaus auch zu BMTH passen würden („On the inside“). Mit ihrem melodischen Post-Hardcore auf „Within Each Lies The Other“ sind AS EVERYTHING UNFOLDS am ehesten vergleichbar mit ADEPT oder DREAM STATE. Textlich bietet dieses Album typische Post-Hardcore-Themen: „Our anger, sadness, vengeance and happiness“, erklärt Sängerin Charlie Rolfe. Diese abwechselnden Gefühle spiegeln sich mehr oder minder im Verlauf der elf Lieder wider. Ist der Einstieg noch dynamisch, wird das Tempo ab etwa der Hälfte des Albums deutlich schleppender. Nur „Hiding from myself“ (Anspieltipp!) macht kurz vor Schluss noch einmal hellhörig. Wer ein Fan einer der erwähnten Bands ist, kann AS EVERYTHING UNFOLDS definitiv auschecken. „Within Each Lies The Other“ macht richtig, was viele Bands, Alben und Songs aus diesem saturiertem Genre gut machen. Gleichzeitig suche ich vergebens nach der ausschlaggebenden Eigenständigkeit und Besonderheit, die die britische Band hervorstechen lassen.
© by Fuze - Ausgabe #88 Juni/Juli 2021 und Manuel Stein
© by Fuze - Ausgabe #99 April/Mai 2023 und
© by Fuze - Ausgabe #99 April/Mai 2023 und Manuel Stein
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #168 Juni/Juli 2023 und Isabel Ferreira de Castro
© by Fuze - Ausgabe #87 April/Mai 2021 und Marcus Buhl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #155 April/Mai 2021 und Isabel Ferreira de Castro