Die Musik des Vierers aus Asheville zu beschreiben, fällt mir recht schwer. Nicht das sich die fünf Stücke gängigen Konventionen entziehen oder nicht unter einen Hut zu bringen sind, aber mein musikalischer Background lässt einfach keine Vergleiche zu.
Nick Cave kommt mir in den Sinn, oder auch FIREWATER wenn die mehr Indie- anstatt Noiserock machen würden, aber ansonsten ... "Metal" zum Beispiel klingt wie eine intelligente Parodie auf eben jenes Genre, ohne auch nur ein Stück Humor zu versprühen, was mit Sicherheit an der eher beklemmenden Atmosphäre des Stücks liegt.
Atmosphäre ist eigentlich ein gutes Stichwort, denn die ist auf dieser EP vorhanden, und es wird auch nur in den Momenten langweilig, wenn der Schlagzeuger droht komplett einzuschlafen. Die Soundlandschaft wird nach und nach von fallenden Blättern zugedeckt, während uns Sänger Todd Lemiesz seine Geschichten erzählt.
Mir fehlen nach wie vor die richtigen Worte, was der Grund für zwei von sieben Punkten ist, die anderen fünf gibt es für das schöne Gefühl, was sich bei wiederholtem Hören einstellt. Ach, scheiß drauf, sagen wir acht, weil der Opener "Design the fight" ein intelligenter Hit ist.
(20:22) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Lars Koch