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AR-KAICS

Ar-kives Vol. 1

Mit dem Untertitel „Virginia Garage Punk Unknowns“ haben die glorreichen vier aus Richmond, VA endlich eine Koppelung längst vergriffener früher Singles und unveröffentlichter Tracks zusammengestellt. In einem dicken Pappklappcover mit vielen Abbildungen und Linerotes von Arthur K. Ick liegt hier ein umfassender Überblick über die ersten Bandjahre seit der ersten Veröffentlichung „She Does Those Things To Me“, erschienen 2013 auf Speakertree, auf dem Plattenspieler, und die konsistent hohe Qualität der 15 Songs ist atemberaubend. Die AR KAICS kommen ohne jeglichen Retro-Firlefanz aus, spielen dabei doch völlig authentisch klingenden Garage-Sound in bester „Back From The Grave“-Tradition, schnörkellos, aufs Nötigste reduziert, häufig in schlichte Moody-Moll-Akkorde gefasstes Material, das in dieser Qualität seinesgleichen sucht. Fans von den KEGGS, der TROGGS und auch der frühen BLACK LIPS kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Enthalten sind die Songs der Single für Hidden Volume (beide für die 2018er-Wick-LP neu eingespielt!), die 7“ für Windian Records, „Why should I“, „Make it mine“ und „Movin’ on“ vom 2014er-Release für Steady Sounds, zudem die Singles für Market Square, Goodbye Boozy und der Beitrag zur Splitsingle für Norton (mit King Khan auf der B-Seite!). Nun fehlt zum Glück nur noch ein Rerelease des ersten, selbstveröffentlichten Albums, wäre schön, wenn Bachelor da in naher Zukunft für Abhilfe sorgen könnte. Tolles Coverartwork übrigens auch, sieht tatsächlich aus wie ein echtes „Garage Punk Unknowns“-Album!