Dickes Lob: Für eine Eigenproduktion sind Aufmachung und Sound des ersten Albums von TGOAC extrem gut gelungen. Dabei haben sie es nichtmal nötig, über sonstige Unzulänglichkeiten hinwegzutäuschen. Die Burschen haben eindeutig was auf dem Kasten und wissen, wie man im Spannungsfeld zwischen Metal- und Deathcore abwechslungsreich agiert, ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen.
Zudem machen sie auch nicht den Fehler, sich allzu offensichtlich an ihren Helden zu orientieren, ganz im Gegenteil. Statt irgendwelche AT THE GATES- oder SUFFOCATION-Riffs nachzuspielen, orientieren sich TGOAC vermehrt auch an relativ simplen, eingängigen Hardcore-Riffs – und das ganz sicher nicht wegen technischen Unvermögens.
Trotz des konsequenten Verzichts auf Clean-Gesang sind ihre Songs damit angenehm eingängig, auf die „Schneller-brutaler-härter“-Schiene verzichten sie komplett – abgesehen von den brutalen Breakdowns, versteht sich.
Wer mit dem Sound an sich etwas anfangen kann, sollte unbedingt „Kansas City shuffle“ und „Lambs and lions“ anchecken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Andreas Kuhlmann