Spätestens seit Luke Doucets „Broken (And Other Rogue States)“ weiß ich so genannte Break-Up-Alben zu schätzen – obwohl es ja etwas Voyeuristisches hat, sich so etwas anzuhören. Wo bei Luke Doucet jedoch ein gesunder Schuss Selbstironie und Sarkasmus mitschwingt, merkt man hier schon an Liedtiteln wie „I’m so miserable“, „What am I to do“ und „Ain’t life cruel“, wohin Lucas Dawson uns mitnimmt: in die Abgründe seiner verletzten Seele.
Mit fast durchgehend minimalistischen Instrumenten und einem leidenden Gesang, der in guten Momenten entfernt an Declan de Barra erinnert, ist „Another Way To Say Goodbye“ zwar traurig-schön, durch die Bank aber musikalisch und textlich etwas zu monoton geraten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Myron Tsakas