Ein monumentaler Brocken, den die Band aus Belfast hier in elf dröhnende, heavy-klobige, aber doch sehr epische Songs portioniert hat. Dass bei den Iren der Gesangsposten vakant bleibt, dürfte Fans von RED SPAROWES, LONG DISTANCE CALLING und anderen Vertretern der Instrumentalzunft nicht weiter stören, denn auch bei ASIWYFA passiert genug, was aufhorchen lässt.
Die brachialen Momente lassen vereinzelt sogar an MASTODON denken, während man in den Ruhepausen sehr verspielt und rocklastig-avantgardistisch daherkommt. Ist technisch zwar alles stimmig, stilistisch aber beinahe schon zu bunt gemischt, also entweder fröhliche Leadgitarrenmelodien oder bombastisches Riffing.
„Tip of the hat, punch in the face“ verknüpft diese beiden Pole und klingt damit recht beliebig. Mein Grundproblem mit Instrumentalmusik bleibt weiterhin die fehlende literarische Komponente.
Wer es gerne hektisch und aufregend hat, dem wird hier die Frage beantwortet, wie ... TRAIL OF DEAD ohne Sedativa und Sänger klingen würden, wahrscheinlich aufregend, aber auch ziellos und etwas sinnentleert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Simon Nagy
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