THEE OH SEES

An Odd Entrances

Nach „A Weird Exits“ ist „An Odd Entrances“ die zweite TOS-LP, die 2016 erscheint. Trotz des hohen Outputs der psychedelischen Garage-Virtuosen um John Dwyer („Live In San Francisco“ im Juli, „A Weird Exits“ im August und „An Odd Entrances“ im Dezember) macht diese weitere Veröffentlichung im Kontext seines Vorgängers durchaus Sinn.

Eine Ergänzung, einen Begleiter oder einen Anhang soll diese mit sechs Titeln eher kurze Platte darstellen. In derselben Sitzung wie „A Weird Exits“ aufgenommen, zeigt diese so die ruhigeren Seiten des Gesamtprojekts der beiden Platten.

Die (zur Hälfte instrumentalen) Titel im Zeitraffer: „Jammed exit“ als entspanntere und inhaltliche Antwort auf das nervöse, morse-ähnliche Synthie-Staccato von „Jammed entrance“ (auf „A Weird Exits“).

„You will find it here“ eröffnet zuerst verspielt, um sich durch einen beschwörenden Gesangspart in fetten Gitarrenriffs zu ergießen. „The poem“ kommt als verwunschene Traumreise daher. Ein erster Klimax in „At the end, on the stairs“ sowie im beinah nahtlosen Übergang ins Instrumental „Unwrap the fiend pt.

1“. Auch wenn fast alles stimmt, die Laufzeit von knapp dreißig Minuten macht sehr hungrig. Hungrig auf eine neue Platte.