Eine der spannendsten Rockbands der Neuzeit. Punkt. Ein unfassbar gutes Album. Ausrufezeichen. Bitte hören. Danke! Gern geschehen. Reicht euch nicht? Na gut. Dann gibt’s eben doch noch eine halbwegs ausführliche Begründung dafür, warum sich jeder da draußen „Amazing Things“ unbedingt reinfahren sollte. Nämlich: Weil ein derartiges Feuerwerk an Kreativität seinesgleichen sucht. Diese vier Typen haben es einfach verstanden: „Erfolg“ – und der wird in diesem Kontext mal als Millionen von Streams, immer größeren Shows und einer stetig wachsenden internationalen Fanbase definiert – generiert sich nicht nur aus reinen Hits und Hooks, sondern aus der Tatsache, Menschen dabei noch zu überraschen – und sie mitzureißen. Genau das schafft das Quartett auf Album Nummer vier. Weil diese Scheibe nicht nur runtergeht wie Butter vom heißen Pfannenrand, sondern fleißig verschiedenste Genres auf unerwartet stimmige Weise miteinander verquirlt, so dass es eine wahre Wonne ist. Ein Rock-Rap-Funk-Trip-Metal-Experimental-Spektakel – sowohl für den genügsamen Nebenbei-Hörer als auch für den genussvollen Liebhaber. Über die Klasse der bereits veröffentlichten Auskopplungen muss nichts mehr gesagt werden. Mit Stampfern wie „Uber“ oder dem vielschichtigen „How are you done with existing?“ liefert „Amazing Things“ allerdings noch reichlich weiteres Highlight-Material. Alles in allem: überragend.
© by Fuze - Ausgabe #90 Oktober/November 2021 und Anton Kostudis
© by Fuze - Ausgabe #90 Oktober/November 2021 und Anton Kostudis
© by Fuze - Ausgabe #68 Februar/März 2018 und Marcus Buhl