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FLARES

Allegorhythms

Wer eine akustische Definition von „in medias res“ sucht, dem/der sei der Opener von „Allegorythms“ ans Herz gelegt: Mitten im Takt geht es hier los, den HörerInnen wird keine Sekunde der Eingewöhnung gegönnt.

Sofort setzen mathige Gitarren-Polymelodien ein, die von einer saftigen Rhythmussektion begleitet werden und über die sich hallige Sprachsamples legen. Wenig später entblößt sich die Stimme als Hybrid aus PORCUPINE TREE- und TERA MELOS-Gesang, der den Opener „Amusement rides“ in der Tat amusingly auf ein brachial-autodestruktives Ende zusteuern lässt.

Der Quadrat-Ästhetik des schicken Albumcovers zum Trotz spielt sich die Musik von FLARES in einem gleichschekligen Dreieck ab, dessen Eckpunkte Math-, Post- und Prog-Rock heißen und dessen Fläche das Album virtuos abdeckt.