Wer eine akustische Definition von „in medias res“ sucht, dem/der sei der Opener von „Allegorythms“ ans Herz gelegt: Mitten im Takt geht es hier los, den HörerInnen wird keine Sekunde der Eingewöhnung gegönnt.
Sofort setzen mathige Gitarren-Polymelodien ein, die von einer saftigen Rhythmussektion begleitet werden und über die sich hallige Sprachsamples legen. Wenig später entblößt sich die Stimme als Hybrid aus PORCUPINE TREE- und TERA MELOS-Gesang, der den Opener „Amusement rides“ in der Tat amusingly auf ein brachial-autodestruktives Ende zusteuern lässt.
Der Quadrat-Ästhetik des schicken Albumcovers zum Trotz spielt sich die Musik von FLARES in einem gleichschekligen Dreieck ab, dessen Eckpunkte Math-, Post- und Prog-Rock heißen und dessen Fläche das Album virtuos abdeckt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Simon Nagy
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Simon Nagy