FLARES

Kingdom Come

Auf ihrem ersten Album hat die Band aus Saarbrücken einen ganz schönen Aufwand betrieben: gute Produktion, spektakuläres Artwork – und all das in Eigenregie. Da steckt wirklich Herzblut in der Musik. Nur fünf Songs gibt’s zu hören, aber selbst der kürzeste davon überschreitet sieben Minuten.

Wer da Post-Rock vermutet, hat natürlich Recht. Mit „A coast to be sensed“ startet das Album etwas hektisch und unstet. Die folgenden vier Songs aber gehen deutlich besser ins Ohr. Schön getragene Songs mit viel Atmosphäre, ein bisschen Gesang und ganz viel Dynamik sind die Zutaten für „Kingdom Come“.

Hier und da bedient sich das Quintett einiger Genrestandards, mittlerweile klingt das Ganze aber nicht mehr ganz so ausgelutscht wie noch auf der EP namens „Levitation“. Wer sich trotz des Überangebots an instrumentaler Musik noch immer gern in ein paar hübsche Klanglandschaften legt, der sollte dieser Band mal eine Chance geben.