Hat jemand schon mal den Namen Epitaph gehört? Oder Fat Wreck? Ja?! Super! Denn ANGRY YOUTH ELITE schweben genau in diesem Kosmos. Besagten Labels alle Ehre machend beginnt „All Riot“ leichtfüßig melodisch mit einer catchy Hook („It’s gonna be bad“) und einem nicht minder eingängigen Singalong-Intro („Smile _ G,oodbye“). Hundert Prozent Skatepunk, elf Songs in 24 Minuten, politisierte Texte. So muss das sein! „All Riot“ kommt ohne unnützes Larifari aus. Der Bass brummt. Der Gesang klingt schief, aber auf die authentische Art und Weise. Das Nostalgiegefühl aller Ü30-Skaterkids wird weiter bedient, wenn sich ANGRY YOUTH ELITE bei „Trash“ nicht scheuen auch Ska-Elemente in ihren Sound zu integrieren. NOFX-Gänsehaut stellt sich dann beim Reggae-Experiment „Give it up“ ein. Hierbei möchte ich gern alte Tagebücher rauskramen und nachlesen, wie das alles so war damals. Ja, „All Riot“ macht wahnsinnig nostalgisch. MTV, Schulanekdoten und Sommerabende im Skatepark reminiszierend stelle ich überrascht fest, dass „All Riot“ schon wieder vorbei ist. Schade. Schön, diesen Exkurs in die eigene Jugend gemacht haben zu dürfen. Danke ANGRY YOUTH ELITE für diesen 24-minütigen Ausflug. Hat jemand schon mal den Namen MILLENCOLIN gehört? Oder PENNYWISE? Ja?! Super! Denn ANGRY YOUTH ELITE („Start it up!“) kann man nun getrost im selben Atemzug nennen.
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© by Fuze - Ausgabe #100 Juni/Juli 2023 und Dennis Müller
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