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BUFFALO KILLERS

Alive And Well In Ohio

Acht Alben haben die BUFFALO KILLERS aus Cincinnati bereits eingespielt, Konsistenz war dabei nie ihre größte Stärke. Die frühe Phase, knietief im Schlamm des Woodstock-Ackers watend, zeigte sie als lupenreine Hippie-Band mit zweifelhaften Vorbildern und suspekten Umgangsformen.

Zwischendurch besannen sie sich dann wieder auf eher geradlinigen Classic-Rock-Sound, um direkt mit dem nächsten Album die neu gewonnene Reputation mit lahmarschigen Boogie-Rock zunichte zu machen.

„Alive And Well in Ohio“ (Vorsicht, es ist kein Live-Album!) kann nun allerdings als eines der stärksten Werke der Band angesehen werden. Die lästigen Americana- und Southern-Rock-Allüren sind einer gewissen Anglophilie gewichen, die Band durchlebt hier ihre ganz eigene Beatlemania.

Gleich schon der Opener „Death magic cookie“ bringt die Gitarrensounds der „Revolver“-Ära und fabelhaften Chorgesang ins Spiel, weitere Songs greifen eher auf die leicht lethargische Stimmung des „Let It Be“-Fiaskos zurück.

Ein durchaus passables Werk, das zu keinem Moment irgendein Rad neu erfinden will, dafür aber mit starken Kompositionen, pfiffigen Arrangements und detailversessener Produktion aufwarten kann und beweist, dass „Classic Rock“ nicht in jedem Fall ein Schimpfwort sein muss.