DÜSTERBUSCH CITY LIGHTS

Alexander Kühne

Dieser Roman ist eine fiktive Geschichte, aber auch eine Art Doku, denn für Personen und Ort gibt es reale Vorbilder. Das hat Autor Alexander Kühne bestätigt. „Düsterbusch City Lights“ erzählt die Geschichte von einem Kaff in der DDR-Provinz, in dem ein paar Jungs in der Dorfkneipe einen Konzertclub nach Londoner Vorbild aufziehen.

Reales Vorbild für Düsterbusch ist Lugau in der Niederlausitz und Alexander Kühne war wie Hauptfigur Anton einer dieser Jungs, die dort den „Jugendclub Extrem“ aufziehen. Shows von DDR-New Wave-Bands wie ROSA EXTRA, HARD POP oder EXPANDER DES FORTSCHRITTS liefen kurioserweise unter der Flagge der örtlichen FDJ.

Lugau galt Anfang der Achtziger als Hotspot des Undergrounds in der DDR. Sogar eine Band aus West-Berlin trat dort auf, die mit Bier und Korn bezahlt wurde. Alexander Kühne erzählt, wie er und seine Freunde mit den Mitteln der Popmusik gekämpft haben – gegen Repressalien wie Auftrittsverbote, Verhaftungen oder Geldstrafen.

Ein Stück Zeitgeschichte, obwohl die Story in dieser Form erfunden ist.