Mit „Der letzte Incal“ hatte der Chilene Alejandro Jodorowsky zusammen mit dem mexikanischen Zeichner José Ladrönn begonnen, seinen Incal-Zyklus um den Privatdetektiv John Difool, der zusammen mit seinem Betonpapagei Dipo in das ganze Universum verändernde intergalaktische Verschwörungen verwickelt wurde, weiterzuführen.
Und auch wer das Genre Science Fiction nicht unbedingt mag, konnte sich hier an Jodorowskys Selbstironie und absurden Einfällen erfreuen, und natürlich an den fantastischen Zeichnungen des Mexikaners.
Erst 2011 entstand dann der zweite Band, der jetzt recht flott auf deutsch aufgelegt wurde. Mit gleich vier John Difools hat es der Leser hier zu tun, die das Universum vor einem grausamen Maschinengott retten sollen.
Auch „Louz de Garra“ mangelt es nicht an möglichst durchgeknallten Ideen, wobei Jodorowsky dabei doch manchmal Gefahr läuft, den Leser zu verlieren, wäre da nicht die Kunstfertigkeit seines Zeichners, der den ganzen Irrsinn irgendwie zusammenhält.
Schwer zu glauben, dass das Ganze nur als Trilogie angelegt ist, und so bleibt es spannend, wie Jodorowsky hier zu einem Abschluss finden will.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Thomas Kerpen