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AKRAIA

Mistress

Als ehemaliger Mönkeberger freue ich mich immer über Lebenszeichen von Narshardaa aus Schönkirchen, um die es in letzter Zeit etwas ruhig geworden ist. Und das kommt jetzt in Form einer schön aufgemachten rot-schwarz-gesprenkelten LP der Hamburger AKRAIA. Alex und Miltos sind ansonsten bei KAVRILA mit ENTOMBED-fueled Hardcore unterwegs und leben sich hier im Post-Metal-Sludge-Doom aus, allerdings ohne in irgendwelche Extreme zu verfallen. AKRAIA klingen eher melancholisch als depressiv, eher Friedhof als Gruft von innen, was bei aller sicher vorhandenen Heavyness an der Melodieführung liegt, die auf Dissonanzen gänzlich verzichtet und eher Richtung Heavy Rock der Siebziger Jahre ausschlägt. Gitarre und Schlagzeug sind sehr gut aufeinander eingespielt und unterstützen sich gegenseitig durch genaue Betonungen, das macht Freude zu hören. Der Gesang ist etwas rauh und bleibt auch, wenn er in verzweifelte Rufe ausbricht, im Hintergrund. Ein Album zum konzentrierten Zuhören, das dann aber unerwartet gut ist.