Hier handelt es sich um einen durchgehenden Gitarren-Drone, der in sieben Abschnitte unterteilt wurde. Damit der CD-Player auch etwas zu tun hat und nicht nur stumpf die verbleibende Zeit herunterzählt, wurden die Trackmarks so gesetzt, dass die einzelnen Parts immer bei den Doppelzahlen anfangen.
Was andere Labels dazu nutzen, damit ihre CDs nicht in Netz gestellt werden können, wurde hier zur Kunstform erhoben. Auch eine nette und kreative Möglichkeit solche Sachen einzubinden. Das ich soviel über diese eher belanglosen Dinge erzähle, hat auch damit zu tun, dass die Musik, die auf diesem Tonträger geboten wird, zwar qualitativ hochwertig ist, aber insgesamt nicht viel hergibt.
Die typischen Versatzstücke werden geschickt ineinander verschachtelt und ein „wall-of-sound“ hochgezogen, der dann fließend dahin schleicht und nur von einigen zarten Melodien unterbrochen wird.
Die beiden Herren machen das ja schon etwas länger und haben somit auch eine gewisse Routine, die sich dann wohltuend in der gebotenen Qualität niederschlägt und wer NADJA mag, der weiß, was ihn erwartet.
Ich schaue mir solche Bands nur noch live an, weil die Atmosphäre und Dynamik, die einen dort dann so wohltuend einhüllt, im heimischen Wohnzimmer doch recht schwer zu reproduzieren ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Carsten Vollmer