BASTARD

Aftermath

Soll „Aftermath“ die Zeit nach dem Matheunterricht sein? Spaß beiseite. Der süddeutsche Fünfer BASTARD legt nach zehn Jahren Existenz sein Debüt mit zehn Songs groovenden Death Metals vor, der recht eigenwillig daherkommt.

Dieses liegt einerseits an der exzellenten melodischen Gitarrenarbeit über relativ stumpfen Grundriffs, die SIX FEET UNDER zur Ehre gereichen würden, andererseits am abgrundtiefen Gegrowle, das konsequent jede Art von Variation verweigert, arg denglischt und obigen Eingangsspaß zu erschreckender Realität werden lassen könnte.

Gerade die Gitarrenläufe, die gelegentlich Anleihen im Thrash Metal nehmen, machen den Reiz aus, den BASTARD durchaus hat. Ohne deren Akzente wäre „Aftermath“ allerdings nur Stangenware.