CUTE LEPERS

Adventure Time

Ich gebe zu, mit den CUTE LEPERS hatte und habe ich ein Problem: Wenn man ein Projekt schon als „neue Hoffnung des Powerpop“ lanciert, dann sollte man sich doch auch ein paar Melodien einfallen lassen.

Songs braucht man, Hooks und Rotzigkeit alleine, das genügt doch nicht! Und so zieht es sich wie ein roter Faden durch alle drei CUTE LEPERS-Alben, dass genau darin das Problem besteht. Der Sound stimmt, sie sind herrlich aufmüpfig, gute Texte haben sie, nur das Songwriting taugt leider wenig.

Selbst bei den BRIEFS, die mir nun auch nicht allzu viel zu sagen hatten, gab es immer wieder den einen oder anderen Smasher, aber auf keiner einzigen LEPERS-Platte kann man einen Hit wie „Poor and weird“ finden.

Immerhin hat der BOYS-Bassist Duncan Reid sich erbarmt und den Lepers den Song „77“ spendiert. Wenn dieser sich dann ausgerechnet als bestes Stück der Platte entpuppt, tut es mir sehr leid, aber CUTE LEPERS-Fan werde ich wohl nicht mehr.

(Diese Band war auf der Ox-CD #95 zu hören)