ISWH aus Berlin und Dresden vermischen Post-Rock-Melodien mit Emo-Punk-Gesang. Was zunächst ungewöhnlich klingt, funktioniert dann doch überraschend gut. Anfangs hat die Band sich wohl nur auf den Post-Rock konzentriert, dann aber wohl doch noch Gesang hinzugenommen. Eine gute Entscheidung. Damit haben sie ihre ganz eigene Richtung gefunden. Die Melodien schaffen eine tolle Atmosphäre, mal ruhig, mal abgedreht. Der Gesang sorgt dazu noch für Emotion und Wärme. Allein wegen dieser zwei Komponenten bleibt das Album von ISWH auch bei mehrmaligem Hören spannend. Hat man sich bei einem Hördurchgang vielleicht eher auf die Melodien und Songstrukturen konzentriert, kann man beim nächsten Mal mehr auf den Text achten – und schließlich noch einmal auf alles zusammen. Dabei entdeckt man immer wieder etwas Neues. ISWH haben mit „Adolescence Aftermath“ ein spannendes, vielschichtiges Album herausgebracht, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
© by Fuze - Ausgabe #67 Dezember/Januar 2017 und Britt Meißner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #135 Dezember/Januar 2017 und Sebastian Wahle