Anfang der Achtziger Jahre war Adam Ant der Prince Charming in Sachen Pop-Punk, auch wenn seine musikalischen Wurzeln weiter zurück bis hin zum Motown-Sound reichten. Seine Kreativität erstreckte sich nicht nur auf die Musik, er arrangierte auch seine Videoclips selbst.
Nach mehr als 17 Jahren ist Adam Ant nun mit einem Album zurück, das naturgemäß nicht an Songs wie „Stand and deliver“ oder „Prince charming“ anschließen kann. Der Elder Statesman des Pirate-Punk positioniert sich mit einigen Songs eher zwischen Sleazy Rock à la VELVET REVOLVER („Valentines“, „Cool zombie“) und kernigen Akustik-Songs.
Der ehemals kraftvolle Gesang ist dabei ab und an etwas auf der Strecke geblieben, Adam Ant wirkt teilweise abwesend und „unbeholfen“ und läuft den Songs mitunter hinterher. Dennoch hat er sich seinen Charme bewahrt und kann in einigen Songs noch die druckvolle Version eines punkigen Bob Dylan zelebrieren und seinen ganz eigenen Charme entfalten.
Das Album ist gut genug, alte Fans zu begeistern und vielleicht auch ein paar neue hinzuzugewinnen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Joachim Hiller