Der Zorn und die Wucht sind zweifellos präsenter denn je im musikalischen Schaffen von ABRAHAM Bereits die ersten Takte des Openers „Verminvisible“ lassen erahnen, was die Hörerschaft in den kommenden 45 Minuten der neuen Platte „Débris De Mondes Perdus“ erwartet. Die Band aus dem schweizerischen Lausanne hatte nach dem Release des letzten Albums „Look Here Comes The Dark“ den Weggang ihres Sängers sowie von einem der beiden Gitarristen zu verkraften. Der Gesang wurde nun von Drummer Dave Haldimann übernommen und ein Ersatz für die weggefallene Gitarre konnte in einem Freund der Band ebenfalls schnell gefunden werden. Möglicherweise liegt hier auch die Begründung für den kantigen und dreckigen Sound der neuen Stücke. Die Sludge-Schraube wurde wieder deutlich angezogen, die Gitarren trotz aller „Muffigkeit“ im Klang mit mehr Punch versehen und insgesamt wieder mehr „Bollern“ in die Musik eingearbeitet. Jenes kommt besonders deutlich im Song „Maudissements“ zum Tragen, wenn die Drums in Black-Metal-Schlagzahlen vordringen, Gitarren und Vocals hypnotisch wabern, um dann alles zermalmend in das folgende „Ravenous is the night“ überzuleiten. Leicht verdaulich ist „Débris De Mondes Perdus“ zweifellos nicht, was die Platte letztlich aber umso interessanter macht.
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