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SYLOSIS

A Sign Of Things To Come

Auch nach über zwanzig Jahren kann eine Band noch Qualitätssprünge machen. So nun (wieder) geschehen bei SYLOSIS. Bereits das letzte Album „Cycle Of Suffering“ 2020 war ein Schritt Richtung eingängigerer, besser funktionierender Strukturen. Die Songs und das gesamte Album waren kürzer und dadurch greifbarer. Nun veröffentlichen Josh Middleton und seine Mitstreiter mit „A Sign Of Things To Come“ das schlüssigste Album ihrer Karriere. Dazu wagt sich der ehemalige ARCHITECTS-Gitarrist auf dem sechsten Studiowerk auch in neue Gefilde und etabliert formidablen Klargesang, am ausgeprägtesten zu hören in der Halbballade „Absent“. Dass der Brite Riffs schreiben kann, hat er auf den bisherigen Alben bereits bewiesen, nun wurden diese jedoch in stringente Formen gegossen. Heraus kommt ein Werk, dass auf diesem Level seinesgleichen sucht. Der Titeltrack entlädt sich nach aggressiven, getragenen Strophen in einem ausladenden Refrain, „Eye for an eye“ steckt alles, was unter Modern Metal firmiert, in einen Sack und versenkt es im Meer. Beim abschließenden Mini-Epos „A godless throne“ möchte man eigentlich nur aufstehen und applaudieren. Pfeilschnelles Riffing trifft auf zielsichere Melodik. Nach Schritten in die richtige Richtung legen SYLOSIS in Länge und Form ihr bisheriges Meisterwerk vor. Hier stimmt wirklich alles!