Die verzweifelte Frage, wie eine bestimmte Band denn nun musikalisch einzuordnen sei, kann aus zwei Gründen auftauchen. Der erste Grund: Die Band irrt orientierungslos durch die Gefilde der Popmusik und schafft nichts Halbes und nichts Ganzes, weil sie Schwächen mit Vielfalt zu kaschieren versucht.
Der zweite Grund ist der bessere: Eine Band hat es einfach drauf. Und zwar so sehr, dass sie ihrer überbordenden Kreativität nicht mehr Herr zu werden vermag und alles einfach gnadenlos brutal in die Waagschale wirft, was sie zu bieten hat.
Und am Ende von allem steht dann so eine Jubelplatte wie „A Raw Youth“ von LES BUTCHERETTES, die Punk, Garagenrock, Pop, Stoner, Indie, Psychedelic und Grunge zu einem Gebräu vermischen, das den Hörer sprachlos zurücklässt.
„A Raw Youth“ offenbart Schönheit an allen Ecken und Enden. Sofort und unmittelbar. Und das liegt nicht am Mitwirken von Iggy Pop und John Frusciante bei zwei Songs. Die beiden Musiker sind zwar zweifelsohne Genies und fügen sich damit bestens in die Gesellschaft dieser von Sängerin Teri Gender Bender.
angeführten Band ein. Aber ihre Beiträge sind eigentlich noch die unspektakulärsten von einem Dutzend schreiend-spektakulärer Stücke. Und das will schon etwas heißen.
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