DOLLY ROCKER MOVEMENT

A Purple Journey Into The Mod Machine CD

Bevor bei PINK FLOYD die Schweine flogen, Amphitheater oder Mehrzweckarenen bespielt wurden und süßliche Lieder über die Rückseite des Mondes oder faschistoide Lehranstalten gesungen wurden, hatte bei ihnen ein gewisser Syd Barrett (RIP) das Sagen.

Diese CD, das mittlerweile zweite Album der australischen Folk-Psycher klingt haargenau so, als ob sie sich per Zeitkapsel in die Tage des legendären Londoner UFO-Clubs circa 1967 zurückgebeamt hätten, und dort mit Syd und seinen Kumpels ein paar lysergsaure Zuckerwürfel zu einer schön bedröhnten Hippie-Session eingeworfen hätten.

Doch Vorsicht: Hippie ist hier nicht als Schimpfwort zu verstehen, es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Hippie-Rock und Hippie-Pop. Und Zweiteres gibt es hier en Masse, und das gefällt mir ganz gut.

Die Songs sind allesamt gut strukturiert und komponiert, eine Farfisa-Orgel und gelegentliche Fuzz-Attacken bereichern den Sound, und schließt man zu einem Stück wie "I can see through orange" die Augen, sieht man zwangsläufig wabernde Paisley-Muster.

Ein schönes Acid-Pop-Album einer Band, die beim nächsten "Swamp Room Happening" auf keinen Fall fehlen sollte. Willem, übernehmen sie! (8)