CATHOLIC SPIT

A Pact With The Devil

Kalifornischer Deathpunk mit Sängerin. Nein, nicht Turbodeathpunk, klassischer Punk mit Gothic-Anleihen, wie auf dem „Return of the Living Dead“-Soundtrack. Wer etwas älter ist, dem fallen hier 45 GRAVE ein, was nicht ganz verkehrt ist.

Im Gegensatz zu den Veteranen des Goth-Horror-Punks drehen CATHOLIC SPIT aber gehörig am Tempo und transportieren das Sechziger-Jahre B-Movie-Image in das aktuelle Jahrhundert. Das heißt: weniger billige Lichteffekte, mehr Farbfilm, mehr Blut, weniger schlurchende Zombies, mehr Tempo.

Genau genommen die logische Weiterentwicklung des von 45 GRAVE eingeschlagenen Wegs. Die Sängerin klingt neben der flirrenden Gitarre stets nervös und leicht übergeschnappt, während das bemerkenswert gute Schlagzeug, zu meiner persönlichen Freude, ein gutes Händchen für die Standtom hat.

Ebenfalls auffällig: das Keyboard wird nicht als stilbildendes Mittel eingesetzt, das mit ellenlangen Intros nervt, sondern verdichtet den Sound.