Meine Güte, wie viele dieser Instrumental-Postrock-Bands gibt es eigentlich, bewegt sich das schon im fünfstelligen Bereich? Die hier kommen aus Nottingham in Großbritannien und werden mit NEU!, CAN, YO LA TENGO und TORTOISE verglichen.
Stimmt, wäre ich von selbst gar nicht drauf gekommen, zumal man dieses Schema ja auch nur auf jede zweite Band dieser Art anlegen kann. Was unterscheidet SOUVARIS also von den Zillionen anderen Bands dieser Art, beziehungsweise was trennt hier die Spreu vom Weizen? Zumindest besitzen die sechs Songs der Briten ganz hübsche Melodien, und durchaus interessante Spannungsbögen kriegen sie auch hin, aber ein wirklich charakteristischer Sound entsteht darüber hinaus nicht.
"A Hat" ist eher eine ganz angenehme Klangtapete, die nicht wirklich stört. Solides Handwerk halt, bei der der Hörer in emotionaler Hinsicht auf Distanz bleibt, was dann letztendlich doch etwas mager ist, zumindest zu wenig, um sich in einer Woche noch daran erinnern zu können.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Thomas Kerpen