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SATELLITERS

A Collection Of (Nearly) Lost Recordings

Das Projekt des „Lost Recordings“-Album stand bei den Darmstädter SATELLITERS bereits nach dem unaussprechlichen 2018er „Zahstethomalex“ auf der Agenda. Die Band, mittlerweile über dreißig Jahre aktiv, hatte im Laufe der Zeit eine beträchtliche Menge an unveröffentlichtem Material angesammelt, und weil der Qualitätsanspruch der Band stets hoch war, ließ sich aus einer Kollektion von zwölf Outtakes und alternativen Fassungen problemlos ein neuer Albumsmasher auf gewohnt hohem Niveau zusammenbinden. Und wenn nicht das Corona-Virus die Produktionsphase gummiartig in die Länge gezogen hätte, wäre das Album bereits vor vier Jahren erschienen. Aber egal, entscheidend ist, was hinten rauskommt, und das „Lost“-Album bietet genau das, was man von einer Hochkaräter-Combo erwartet. Messerscharfe Fuzz-Salven, käsige Farfisa-Schübe und eine präzise, druckvolle Rhythmusarbeit definieren den Sound, und neben einer Handvoll Coversongs wie „Don’t say no“ von Ruthann Friedman oder eine Nummer von den (US-)CHARLATANS bietet das Album hochklassige Original-Kompositionen, mit denen sich die SATELLITERS als eine der stärksten Neo-Garage-Bands der vergangenen dreißig Jahre zeigen. Und wem noch der 2818er Singletrack „Nothing left to tell“, ebenfalls bei Soundflat veröffentlicht, fehlt, sollte sowieso zugreifen, diese ist hier nebst der B-Seite „You“ in remasterter Version enthalten.