Meine Erwartungen an das HOT MILK-Debütalbum „A Call To The Void“ waren groß – immerhin konnte die Band mit ihren bisherigen EPs immer überzeugen. Dagegen wirkt ihr Debütalbum aber leider etwas zu glatt, zu poliert. Das Intro lässt die Erwartungen an das Album noch ein bisschen steigen, denn es wirkt fast wie ein Intro zu einem Soundtrack. Die restlichen zehn Songs klingen dann zwar auch cool, aber es fehlt die Abwechslung. Mit „Party on my deathbed“ erinnern HOT MILK an längst vergessene Bands wie GHOST TOWN, „Alice Cooper’s pool house“ könnte schon fast ein Song von TikTok-Star Lil Huddy sein und auch sonst will mich kein Track so richtig packen. Zum Schluss gibt es mit „Forget me not“ immerhin noch einen coolen Beat auf die Ohren, insgesamt hätte das Album aber gerne rougher und experimentierfreudiger sein können.
© by Fuze - Ausgabe #101 August/September 2023 und Isabel Ferreira de Castro
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