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8 KALACAS

Fronteras

Was ein Ritt! Als jemand, der eigentlich schon lange mit Ska abgeschlossen hat, kann ich kaum begreifen, warum mich „Fronteras“ so abholt, einmal durchschüttelt und dann völlig geplättet zurücklässt. Vielleicht ist es die Kompromisslosigkeit, mit der die Kalifornier hier ans Werk gehen. Spanische Texte, Hardcore, Ska, traditionelle mexikanische Elemente, Ska und Metal. Zuletzt hat man das so vor zwanzig Jahren vielleicht noch von den VOODOO GLOW SKULLS gehört. Das hier ist aber eine andere Liga. Der Band gelingt es, dieses doch angestaubte und in den 90ern zu Tode gerittene Genre des Skacore mit einer Leichtigkeit so frisch und spannend zu gestalten, dass es eine wahre Freude ist. Vor allem der mexikanische Einfluss lässt das Album so herausstechen, denn hier gibt es nicht einfach nur ein paar Trompeten und Offbeats und fertig ist der Skapart. Nein, hier steckt ein ganz anderer kulturelle Background hinter der Band und macht den Sound so authentisch. Es ist März und die Sommerplatte, auf die sich alle einigen werden können, ist mit „Fronteras“ schon da. Vielleicht sollte ich mich doch wieder mehr mit Skacore beschäftigen.