Bei den beiden vorherigen Platten der Belgier 30,000 MONKIES auf Consouling Sounds (das Debüt „Womb Eater Wife Beater“ wurde noch in Eigenregie veröffentlicht) kamen Genres wie Stoner-Rock, Sludge Metal, Post-Metal, Doom Metal (also Metal im weitesten Sinne) ins Spiel, neben experimentelleren Formen von Noise. Komischerweise fehlte dabei immer Black Metal angesichts des gewollt unleserlichen Bandlogos von 30,000 MONKIES, was, wie auf dem neuen Album, in Kombination mit einem putzigen Hündchen vor pastellblaufarbenen Himmel auf dem Cover durchaus eine selbstironische Note besitzt. Es dürfte ebenfalls kein Zufall sein, dass sich 30,000 MONKIES nach einem Song des US-Krach-Duos LIGHTNING BOLT benannt haben, denn die insgesamt vier recht verschachtelten Songs sind auf Krawall gebürstet. Metal-Fans dürften sich hier dennoch nicht sonderlich wohl fühlen, denn der Noise-Experimental-Rock von 30,000 MONKIES setzt vor allem auf Dekonstruktion und klangliche Flickenteppiche statt auf konventionelles Songwriting. Zum Schluss ist ihnen auf jeden Fall eine gewisse Anerkennung für ihre engagierten Bemühungen sicher, aber es fehlt den Belgiern dann doch ein stringenteres Konzept, um in Sachen Intensität und Komplexität etwa in LITURGY-Gefilde vorzustoßen.