In den "Genuss" dieser CD bin ich nur gekommen, da Jörgs Computer nicht multimediafähig ist und ich zufällig das nächstgreifbare Opfer war, das die hochmodernen visuellen Möglichkeiten einer Bonus-CD-ROM wahrnehmen konnte.
Und: Dem ist gut so! So stellt man nämlich fest, dass diese "australischen Überflieger" (Promo-Zettel) sich nicht nur anhören wie Limp Bizkit, sondern auch so aussehen. Aber das wäre wahrscheinlich zu oberflächlich betrachtet und nur auf den Konsum des "Hit-Videos" "Sucker" zurückzuführen.
Nein, 28 DAYS können auch ganz anders, wie man den bereits vier(!) produzierten Videos, die den Inhalt der erwähnten CD-ROM darstellen, entnehmen kann. Ein Song wie "Kool" z.B. ist schon viel straighter und verzichtet ganz und gar auf die Hip-Hop Einflüsse.
Leider könnte er genauso gut von BLINK 182 stammen, was im Video unter andern dadurch belegt wird, das Sänger Jay auf die obligatorische Baseball-Kopfbedeckung verzichtet und durch einen Anglerhut ersetzt.
Die 28 DAYS reihen sich also insgesamt problemlos in die Reihe der Chartstürmer der letzten Jahre à la A, BLOODHOUND GANG und o.g. Bands ein und kombinieren sogar noch deren Stil-Unterschiede, vielleicht soll ja gerade das der Titel aussagen.
Das Album dürfte ohne weiteres als Sprungbrett in so renommierte Musiksendungen wie "The Dome" oder "Top of the Pops" dienen, mein CD-Player erteilt ihm allerdings erst mal Hausverbot. Gar nichts Positives? Doch, man erhält nicht nur eine CD und eine CD-ROM sondern auch einen Aufkleber.
Ansonsten ähnelt sie sehr australischem Bier: man weiß nicht, was man davon halten soll und warum es überhaupt produziert wird.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Thomas Hähnel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Thomas Podranski