Verdiente Plattenfirma im Kurzporträt

Wo und wann gegründet, heute wo ansässig?

This Chaming Man kommt aus Münster und wurde im Januar 2011 ins Leben gerufen.

Von wem gegründet und wer steckt heute dahinter?

Das Label mache ich in Eigenregie, an der GbR beteiligt sind noch Frank und Burkhard von Green Hell, die aber nicht wirklich was zu sagen haben.

Lebst du von deinem Label?

Nein, das geht auch nicht wirklich. Die ganze Sache ist ein Plusminus-Null-Geschäft. Es wird halt viel getauscht und es fließt relativ wenig Bargeld. Am Ende des Tages kommt man dann mit Glück auf Null.

Was machst du sonst noch?

Ich mache bei Green Hell den Einkauf für diverse Sparten. Das ermöglicht mir auch, getauschte Sachen schnell im Green-Hell-Mailorder unterzubringen. Anders wäre die Sache auch definitiv zu zeitaufwendig.

Welche sind deine bevorzugten Stilrichtungen?

Es gibt keinen Label-Fahrplan, was die Musikrichtung angeht. Generell bewegt sich das im weitesten Sinne im Punk/Hardcore-Bereich. Aber wenn du meine Releases betrachtest, merkt man ja schnell, dass das nicht einer Linie entspricht. BLACK SHEEP OF KALI: Neo-Doom; BLCKWVS: instrumentaler NEUROSIS-meet-SWITCHBLADE-Kram; NOEM: Noiserock/JESUS LIZARD trifft MELVINS; DRAMAMINE: Dischord meets SONIC YOUTH.

Deine Label-Vorbilder?

Die habe ich nicht wirklich, es gibt ja echt viele Labels, die geile Sachen machen.

Was waren deine drei wichtigsten, besten oder meist verkauften Veröffentlichungen?

Es kam ja noch nicht so viel heraus, deshalb sind alle Sachen die wichtigsten Sachen. Es ist auch eigentlich alles weg, was bisher herauskam. Ich mache immer kleine Auflagen, dann geht das auch.

Was fasziniert dich am Label-Machen?

Zu sehen, wie Sachen wachsen und sich entwickeln. Es schön, das fertige Ding in der Hand zu haben.

Deine Label-Politik?

Machen, worauf man Lust hat.