SWEN BOCK

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Das Plastic Bomb im Umbruch

Swen Bock dürfte vielen noch als Mitgründer und Herausgeber des Plastic Bomb bekannt sein. Vor einiger Zeit zog er sich aus der aktiven Mitarbeit zurück, richtete sein Leben neu aus, wurde Lehrer. Mit „Die Beste Radioshow“, die er mit Vasco Nogueira zweimal monatlich auf Radio Duisburg sendet, blieb er dem Punkrock aber treu. Den kürzlich erfolgten Umbruch beim Plastic Bomb, herbeigeführt durch den Ausstieg des anderen Gründers Michael Will, nahm ich zum Anlass, Swen Bock ein paar Fragen zu stellen.

Swen, wann und wie bist du zum Punkrock gekommen?


Es gab vier Jungs an meiner Schule, die im achten Schuljahr kollektiv sitzen geblieben waren und nun in der letzten Reihe saßen. Das muss 1982 oder 1983 gewesen sein. Meine Klasse war bis dahin eine ganz liebe, und nun saßen diese vier da und ich glaubte, dass nun meine Leidenszeit beginnen würde. Ich war ein kleiner dicker Junge und dachte, dass ich ihr Opfer sein würde. Jeder in der Schule hatte Angst vor denen. Sie waren aber nett zu mir, nahmen mich in ihren Zirkel auf und ich gewann mächtig an Selbstbewusstsein damals. So wurde ich zunächst Siffpunker. Leider haben sich zwei von ihnen in der Oberstufe dann umgebracht.

Und wie kamst du zum Schreiben?

Über die Schülerzeitung. Dort hatte ich eine eigene Kolumne namens „Humpen“, die aus nichts anderem bestand, als Mitschüler zu beleidigen und Lehrer zu beschimpfen. Damals ging das in einer Schülerzeitung noch und ich hatte schnell eine kleine Fangemeinde, was ich gut fand. Das habe ich lange gemacht und wäre wegen der Beleidigungen auch beinahe von der Schule geflogen. Nach der Schulzeit sprach mich Tom Tonk an, der damals die „Rockzeitung“ gemacht hat. Die hatte eine Auflage von 16 bis 20 kopierten Heften. Er ging auf dieselbe Schule und sprach mich in einem Jugendzentrum an. Ich war begeistert, denn „Rockzeitung“ klang so groß und wichtig. Beeinflusst war ich damals ganz klar vom ZAP-Fanzine – solche Berichte wollte ich auch schreiben. Aus der „Rockzeitung“ wurde das Hullaballoo. Dazu kam Mitarbeit an anderen Fanzines, hier muss ich das Toys Move aus Friedrichshafen nennen, denn Marcus Jeroma hat mich mitschreiben lassen. Dann lernte ich Michael Will kennen und das Schicksal nahm seinen Lauf.

Wie kam es dazu?

Wir haben uns über eine Kleinanzeige im ZAP kennen gelernt. Er machte damals Live-Bootleg-Kassetten, die er verkauft hat, und ich habe – gegen Geld – Platten aus meiner Sammlung auf Kassetten überspielt, um mir weitere kaufen zu können, haha. Wir fanden das, was der andere gemacht hat, total scheiße, aber trotzdem wollten wir ein Fanzine zusammen machen. Ziel war es, nicht so langweilig wie das Ox zu sein, und es sollte eine Mischung aus Scumfuck und ZAP werden. Wir wollten Hardcore und Punk vereinen. 1992 fingen wir an, 1993 erschien dann die erste Ausgabe des Plastic Bomb.

Was waren zu Beginn deine Aufgaben beim Plastic Bomb?

Ich habe damals bei der Stadtsparkasse Duisburg als Bankkaufmann gearbeitet und daher war klar, dass ich mich um das Kaufmännische kümmern würde. Geschrieben haben wir beide. Micha machte das Layout und ich die Buchführung. Es war aber noch reines Hobby.

Wie schnell hat das Geschäftliche bei euch zu einer Art Ernüchterung geführt, bei einem Fanzine, das eigentlich mit Herzblut betrieben wird?

So ernüchternd war das gar nicht, denn schon bei der Schülerzeitung mussten wir sehen, wie wir die Druckkosten finanzieren konnten. Zu der Zeit sind wir eben in die Eisdiele um die Ecke gegangen und haben denen Anzeigen für 20 Mark verkauft. Das habe ich nie problematisch gesehen. Außerdem sind wir über diese Wege erstmals mit den Labels in Kontakt gekommen. Wir kannten damals doch kaum jemanden. Überrascht hat mich, wie schnell und wie positiv viele reagiert haben. We Bite und andere haben, ohne uns zu kennen, direkt Anzeigen geschaltet. Die haben sich eine Ausgabe kommen lassen und dann lief es, auch bei vielen anderen Labels. Es war wirklich einfach.

Trotz der Konkurrenz?

Es gab Konkurrenten, klar, aber es war Platz für alle da. Zudem war es preislich attraktiv. Eine ganze Anzeigenseite hat 50 Mark oder so gekostet. Eine Viertelseite 12,50 oder 15 Mark. Das war für die großen Labels nicht so viel Geld und für die kleinen gab es auch Sonderpreise.

Wie hoch war die erste Auflage?

Tausend. Wir waren überzeugt davon, diese Auflage loswerden zu können. Preislich machte es auch kaum einen Unterschied, ob man 1.000 oder 500 drucken ließ. Nach etwa einem Jahr gab es die erste Single-Beilage und die Auflage schnellte direkt auf 3.000 hoch.

Glaubst du, dass das Plastic Bomb ohne die Vinyl- und CD-Beilagen so schnell gewachsen wäre?

Nein, da mache ich mir nichts vor. Damals waren das ZAP und das Trust vom Anspruch her hochwertiger als das, was wir gemacht haben, ganz klar. Die waren länger dabei und betrieben das professioneller als wir. Ich denke schon, dass wir deren Auflagenniveau hätten erreichen können. Mit den Beilagen war das leichter.

Wie habt ihr es aufgenommen, dass sich das ZAP damals dann ganz plötzlich mit seinem wöchentlichen Erscheinen recht schnell ins Aus katapultiert hat?

Wir haben noch auf „täglich“ gewartet, haha. Es war sehr schade. Mit dem ZAP verband uns eine Hass-Liebe. Wir haben uns natürlich diebisch darüber gefreut, dass wir solch ein gestandenes Heft auflagentechnisch überholen konnten, obwohl sie die besseren Schreiber hatten. Wir hatten den einen oder anderen lustigeren Artikel, aber mit Martin Büsser zum Beispiel hatten die Schreiber, die es so nicht wieder gegeben hat. Oder Emil Elektrola, ein Typ, der sehr lustig geschrieben und sehr viel Stil hatte. Frank Schütze aus Köln nicht zu vergessen. Und dann erlebte man, wie Moses irgendwie größenwahnsinnig zu werden schien und das ganze Ding gegen die Wand fuhr. Das tat uns dann doch irgendwie leid.

Kannten sich die Fanziner untereinander?

Teilweise. Joachim vom Ox kannten wir schon früh von Konzerten, er war ja damals noch in Essen. Joachim war uns journalistisch immer voraus, hat auch mal eine Universität von innen gesehen. In der Fanzine-Szene herrschte damals Entsetzen, dass wir mit unserer Mischung aus alkoholisierten Pennern und Legasthenikern ein Heft veröffentlichen, das dann auch noch eine ansprechende Auflage erreichte, was uns im Gegenzug tierisch gefallen hat. Es war ein gegenseitiges Necken und wurde nie bösartig. Bis auf das ZAP, das hin und wieder merkwürdig reagierte, haben wir die anderen mit Humor genommen und sie uns auch.

Habt ihr die Erfahrung gemacht, dass ein bestimmtes Interview im Heft oder ein bestimmtes Cover die Auflage beeinflusst?

Wenn du solch einen Quatsch wie DIE TOTEN HOSEN auf dem Cover hast, verkaufst du am Bahnhofskiosk definitiv mehr. Das ist eben so.

Du kannst es also verstehen, wenn andere Hefte mit Absicht verkaufsfördernde Künstler auf dem Cover haben?

Logisch. Warum sollte ich dies jemandem übelnehmen, wenn ich selbst eine CD beigelegt habe, um die Auflage zu steigern? Ich halte das für legitim, finde es aber gleichzeitig auch schade, weil dadurch die Experimentierfreude flöten geht. Es wäre sicherlich schön, als Heft einen solchen Kultstatus zu besitzen, dass man darauf verzichten könnte, aber bei Heften unserer Größenordnung ist dies leider nicht der Fall.

Was waren zu deiner aktiven Zeit beim Plastic Bomb die besten und die schlechtesten Erfahrungen, die du gemacht hast?

Die schlechtesten waren auf jeden Fall diese Streitereien, in die man hineingezogen wurde, dass man ständig unter einem Rechtfertigungszwang steht. Es gibt ja diese Grenzbereiche von dem, was politisch okay oder eben nicht okay ist. Es ist furchtbar anstrengend, mit intoleranten Menschen zu tun zu haben. Etwas mehr Relativismus und etwas mehr Ruhe stünde vielen Leuten besser zu Gesicht. Wir mussten uns immer rechtfertigen, warum dieser oder jener Schreiber diese oder jene Band verrissen hat oder nicht bemerkt hat, dass in Songzeile XY 88 mal Oi! gerufen wurde, oder dass man sich nicht die kompletten Grußlisten angeschaut hat. Das ist alles unglaublich nervig. Man hat – zu Recht – Leute angekackt, weil sie in der rechten Szene aktiv waren, aber man wollte diesen nicht zugestehen, sich geändert zu haben. Ich habe mit einigen lange Gespräche geführt und gemerkt, dass sie sich geändert, dass sie gelernt haben. Dafür wurde man angemacht. Schlechte Erfahrungen habe ich diesbezüglich mit politisch links stehenden gemacht, leider.

Denkverbote also?

Natürlich sind für mich die Rechten die Schlimmeren, aber du hattest nach den schlechtesten Erfahrungen gefragt, und im Kontakt mit Linken kam es vor, dass man vermeidet, bestimmte Dinge zu sagen oder zu tun, das schmerzt doch gewaltig. Auf der einen Seite werden harmlose Oi!-Bands, die vielleicht nicht die schlauesten sind, maßlos überbewertet und in eine Ecke gedrängt, wo sie nicht hingehören. Ich muss aber leider auch eingestehen, dass ich mich in gewissem Maße daran beteiligt habe. Man lässt sich da leider manchmal ein wenig zu sehr mitreißen.

Ihr habt auch ein eigenes Label gegründet.

Plastic Bomb Records, genau. Das ist kurz vor dem Mailorder entstanden. Das war keine reine Plastic Bomb Geschichte, da ich das Label nicht mit Michael Will, sondern mit Tom van Laak ins Leben gerufen habe. Wir haben nur den Namen genutzt. Es war eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit Tom, der daraus später Radio Blast Recordings gemacht hat. Micha hatte damals keine Lust dazu, daher habe ich es mit Tom gemacht und es war ja auch ziemlich schnell recht erfolgreich. Es lief einfach alles gut. Als Tom und ich uns labeltechnisch getrennt haben, wurde Plastic Bomb Records ein Teil vom Plastic Bomb.

Wie kam es zu deinem Entschluss, mit dem Schreiben und der Labelarbeit aufzuhören?

Da gibt es mehrere Gründe. Die Ermüdungserscheinungen, Diskurse mit Leuten über politische Haltungen zu führen, konnte ich nicht mehr ertragen. Ich hätte am liebsten so reagiert wie Moses Arndt einige Jahre zuvor, nämlich kamikazemäßig das Ding vor die Wand fahren, indem ich nicht schreibe, was ich denke, sondern was möglichst viele Leute provoziert und beleidigt hätte, so dass sie abhauen. Das war schon in mir drin. Auf der anderen Seite waren wir geschäftlich an einem Punkt angelangt, wo sich nicht mehr viel bewegt hat und es gab eine Art permanenten Stillstand, in dem nichts passierte und ich nur noch mit Verwaltungskram beschäftigt war und mich nicht mehr auf das Schreiben konzentrieren konnte, weswegen ich das Plastic Bomb ja mitgegründet hatte. Dazu kam, dass ich mit dem, was ich noch verfasst habe, überhaupt nicht mehr zufrieden war. Vor fünf Jahren bin ich dann ausgestiegen und hatte davor bereits eine Phase von fünf Jahren, in denen ich dachte, ich bin jetzt 37 und scheiße, ich muss den Kram jetzt bis zum Ende machen und wie die anderen Alten irgendwie bis zur Rente durchhalten, hatte aber überhaupt keinen Bock mehr darauf, das in der Form zu tun. Ich habe aber auch gemerkt, dass meine persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten keinen Raum mehr für neue Ideen boten und ich solche auch nicht hätte umsetzten können, ohne zum Rundumschlag anzusetzen und vielen Leuten vor den Kopf zu stoßen. Ich hätte eine Runderneuerung machen müssen, die viele Freunde verletzt hätte, die gänzlich andere Vorstellungen hatten. Ich kam zu dem Punkt, wo ich mit dem Thema durch war und etwas Neues machen wollte. Ich musste mich persönlich entwickeln, um Defizite, die ich bei mir gesehen habe, auszugleichen und daran zu arbeiten. Dazu musste ich weg vom Plastic Bomb.

Hast du danach das Studium aufgenommen oder lief das parallel?

Ich habe mich eingeschrieben und gleichzeitig beim Plastic Bomb aufgehört. Für ein halbes Jahr war ich dann noch einmal in der Woche im Büro und habe die Sachen abgegeben.

Das ist jetzt fünf Jahre her und du bist jetzt Lehrer – ein schnelles Studium, Respekt!

Es ging alles in der Regelstudienzeit, anfangs sogar noch schneller. Nach einem Jahr habe ich allerdings bereits begonnen, als Vertretungslehrer zu arbeiten, um etwas Geld zu verdienen, was die Sache etwas verlangsamt hat. Ich habe dreieinhalb Jahre studiert und eineinhalb Jahre im Referendariat verbracht. Nein, ich habe noch ein richtiges Staatsexamen gemacht, also einen Abschluss mit Wert, haha. Ich unterrichte nur bis Klasse zehn. Ich hatte mich für ein schnelles Studium entschieden und das war eben Sekundarstufe I.

Hat deine Vergangenheit in irgendeiner Form Einfluss auf deine jetzige Tätigkeit, etwa wie du an Probleme herangehst? Oder wirst du hin und wieder mit deiner Vergangenheit konfrontiert?

An den Schulen, an denen ich bislang tätig war, kam es schon vor, dass sich zu bestimmten Schülern eine Art freundschaftliches Verhältnis entwickelt hat, wobei ich immer darauf geachtet habe, eine gewisse professionelle Distanz zu wahren. Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Punk oder Subkultur an den Schulen, an denen ich tätig war, keinerlei Rolle gespielt haben. Es hat mich sehr erschreckt, dass die Schüler ihr Frustpotenzial, das sie haben, nicht verbal artikulieren oder es rauslassen können, außer dass sie sich vielleicht prügeln, schwänzen oder durch besondere Passivität auffallen. Richtige Rebellen haben mir gefehlt und das erschreckt mich auch heute noch. Man hat sehr viele anstrengende Kinder vor sich sitzen, aber dabei handelt es sich gefühlt nur um Erziehungsdefizite, und wenn diese überwunden sind, bleibt keine Unzufriedenheit bei ihnen übrig. Sie ertragen alles. Das ist komisch.

Kann es sein, dass Subkulturen eher erst in der Oberstufe auftreten, wenn die Jugendlichen eine gewisse Reife entwickelt haben?

Hm, kann sein. Ich habe aber auch an Gesamtschulen und Gymnasien gearbeitet und die Oberstufenschüler, die ich da gesehen habe, waren auch nicht großartig anders. Du weißt ja selber, dass, wenn man heute jemanden im RAMONES-Shirt sieht, es von H&M ist, und die wenigsten wissen etwas damit anzufangen. Die Hoffnung habe ich da ein wenig aufgegeben, wobei ich doch hin und wieder einzelne Schüler entdecke, die Charisma haben und ein wenig etwas entwickeln, aber insgesamt bin ich von der Jugend von heute etwas enttäuscht, haha. Die Subkulturen sind heute Videospieler, Gamer, YouTuber und so ein Zeug. Diese Nischen, wie wir sie noch kannten, gibt es kaum noch, geschweige denn das Bedürfnis, sich in solch eine hineinzubegeben. Sie wollen alle gesehen werden und haben ja auch dieselben Bedürfnisse wie wir früher, als wir Schülerzeitungen und Fanzines gemacht haben, nämlich sich darzustellen, aber das Ganze auf einem möglichst bequemen und schnellen Weg. Es reicht heute schon, einfach nur etwas zu posten. Sie kratzen alle nur an der Oberfläche.

Glaubst du, dass noch neue Fanzines als Printmedium nachwachsen werden oder sind gedruckte Hefte nicht mehr von Belang?

Es scheint mir für die Zukunft irrelevant zu sein. Wenn ich mir anschaue, was die so machen und wofür sie sich interessieren, dann ist ein Druckerzeugnis das falsche Medium. Das Printmedium ist tot. Für unsere Generation und vielleicht für Menschen, die jetzt Mitte dreißig sind nicht, aber für alle danach ist es tot.

Warst du auch neben dem Plastic Bomb aktiv und hast beispielsweise selber Musik gemacht?

Das habe ich tatsächlich, denn ich war Bassist in der großartigen Band OI! POLICE mit Nejc Jakopin von den MARS MOLES und Mike Weger von BASH!. Wir sind auf zwei Proben gekommen und es stellte sich heraus, dass ich ein gnadenlos schlechter Bassist bin. Das hat also nicht geklappt. Ich habe auch parallel zum Plastic Bomb Konzerte organisiert, in jenen Tagen, als alles funktioniert hat, auch mit Erfolg, war aber selber leider nie Musiker.

Du hast auch eine Zeit bei Impact Records gearbeitet. Was war dort deine Aufgabe?

Ich sollte Promotion machen und meine Kontakte zur Fanzine-Welt für Impact fruchtbar machen und mich etwas um die Bands kümmern. Zum Schluss sollte ich auch die Buchführung machen, aber das war eher schwierig. Dort war ich etwa ein Jahr, aber dann wurde es mit dem Plastic Bomb immer zeitintensiver, so dass ich dort aufhörte.

Dann machst du noch „Die Beste Radioshow“...

Genau, seit 1994 einmal monatlich und seit 1999 alle 14 Tage. Im Grunde mache ich nichts anderes, als mich mit Freunden zu treffen, zu unterhalten und Musik zu spielen. Manchmal quatschen Vasco und ich auch nur. Hören kann man das im Bürgerfunk und bei punkrockers-radio.de. Aus Kostengründen nur im Livestream.

Verfolgst du noch die Entwicklung des Plastic Bomb?

Ich habe es in den fünf Jahren immer zugeschickt bekommen und auch durchgeblättert. Bei den letzten Redaktionssitzungen war ich aber wieder dabei und werde künftig auch wieder etwas schreiben, bei den Vorworten.

Mit Michael Will ist ja nun auch das andere Gründungsmitglied ausgestiegen. Hat es dich überrascht?

Ja, aber ich wusste es schon sehr frühzeitig, da Micha sich mit mir getroffen hat und überlegt hat, wie man das machen kann und wie man es gestalten kann. Ich war dann auch bei den Gesprächen mit Ronja dabei und wir haben gemeinsam überlegt, wie man alles so organisiert, dass es für alle Beteiligten funktioniert. Michael hat die Entscheidung aus ähnlichen Gründen getroffen hat wie ich vor ein paar Jahren, weil er einfach mal etwas anderes machen will.